Istanbul – Neues zu Hause

Da wir so lange in Istanbul waren, haben wir so viele Erfahrungen gesammelt, dass die Tipps etwas ausführlicher werden. Wir haben sie nach Vierteln unterteilt.

Tipps:

Sultanahmet

  • im ersten Hof im Topkapi Palast kommt man gratis!
  • im Coffee Me gibt es Wohlfühlatmosphäre und leckere heiße Schokolade / Kaffee; wir waren hier so oft als wir die Bürokratie der iranischen Botschaft handeln mussten

Beyoglu – Cihangir

Beyoglu – Karaköy

Kardiköy / Moda

Außerhalb

  • Aila gehört zu den aufstrebendsten Fine Dining Restaurants in Istanbul; hier wird traditionelle türkische Küche in die Moderne katapultiert, ein Gaumenschmaus
  • die schöne Nachbarschaft Kuzguncuk erkunden; bei Metet Közde einen Döner essen (das hat nichts mit der deutschen Vorstellung von Döner zu tun)
  • in Bebek das Luxusleben Istanbuls spüren
  • Aussicht auf das Goldene Horn von Pierre Lotti genießen
  • in Ortaköy am Wasser sich einen Sundowner gönnen; die Einheimischen essen hier alle Kumpir
  • die Prinzeninseln besuchen; wir waren auf der größten Insel Büyükada, da hier auch Ausstellungen im Rahmen der Istanbul Bienale waren; hier sieht man größtenteils Pferdewagen und viktorianische Architektur, ein schöner Entspannungsort nach dem lauten und hektischen Stadtleben

Story: Wir haben Sehnsucht nach Platz, Küche und einem eigenen Bad. Außerdem gibt es einiges zu organisieren. Somit haben wir uns in einem Airbnb eingemietet. Wir hatten vor eine Woche zu bleiben, daraus wurden zwei. Wir hatten viel zu organisieren, ich musste mein Ohr untersuchen lassen (halb so wild), das Iran-Visum ging auch nicht so leicht von der Hand wie gedacht und unser Carnet de Passage (Reisepass für Emma) musste auch aus Deutschland organisiert werden.

Natürlich haben wir uns auch dem Sightseeing gewidmet. Wir waren ganz klassisch in Sultanahmet, haben die Blaue Moschee und Hagia Sophia bestaunt und haben in Beyoglu „gelebt“.

Genau wir haben hier gelebt! Wir haben viel in Cafes verweilt und Kraft getankt. Wir haben viel Zeit mit Menschen verbracht und haben uns „unserer Arbeit“ gewidmet. Ich habe beispielsweise einen kostenlosen Online-Kurs von Acumen zum Thema Designing for Environmental Sustainability and Social Impact begonnen. Da werden schnell aus einer Woche zwei Wochen.

Wir könnten hier ewig bleiben. Hier trifft Tradition die Moderne, der Westen trifft den Osten, Europa trifft Asien und alle treffen sich auf der Straße. Wir lieben es, wenn das Leben draußen stattfindet. Alles ist hier so gemütlich. Es gibt viele Wohlfühloasen zwischen dem Großstadttumult.

Gemütlich ist es hier auch aufgrund der streunenden Katzen und Hunde. Das ist erst einmal keine Besonderheit. Wir haben allerdings noch nie eine Stadt gesehen, wo so sehr auf die Tiere Acht gegeben wird. Das ist wie ein kleines Community-Projekt. Keinem gehört die Katze, aber alle kümmern sich. Unsere Theorie ist, dass dadurch die Leute Ausgleich zum Alltag finden, es ist ein bisschen Entschleunigung. Mit Tieren wirkt die Metropole Istanbul nicht steril, vielmehr liebens- und lebenswert.

Neben Tiere gibt es hier auch tolle Menschen. Mein Mitbewohner aus München hat uns als erster Freund auf unserer Reise besucht. Das war fast wie in München sein. Durch Kilian haben wir Mustafa kennengelernt, der in Istanbul aufgewachsen ist. Kurzerhand hatte er sich einen Tag freigenommen und uns entlegenere Orte Istanbuls gezeigt. Wann hast du das letzte Mal einen Tag für Fremde freigenommen?

Dann haben wir über einen Freund Sevil kennengelernt. Sie hat uns Kuzguncuk gezeigt. Ohne sie wären wir nie auf die Idee gekommen dort hinzufahren. Neben ihrer normalen Arbeit ist Sevil auch noch Fotografin. Es lohnt sich ihre Arbeit anzuschauen. Mit ihr waren wir noch auf einer Babyparty, wo wir Expats und Locals getroffen haben.

Eine weitere glückliche Begegnung war es Joseph und Rose zu treffen. Joseph war damals bei der Machu Picchu Wanderung 2016 in Peru dabei. Zufällig hatte ich auf Instagram gesehen, dass er gerade aus Kanada nach Istanbul reist. Kurzum haben wir uns wiedergesehen und waren zum Abendessen in Karaköy. Welch‘ toller Zufall!

Und dann war da noch Serkan. Serkan war unser Airbnb-Gastgeber. Er war von Anfang an so hilfsbereit, dass er immer mehr wie ein Freund war. Er hat uns unzählige Male geholfen, wir haben zusammen gelacht und hoffen nun ihn irgendwann mal in Deutschland treffen zu können.

Ach Istanbul, auch wenn du mir mein Fahrrad geklaut hast, lieben wir dich. Nimm‘ es als Geschenk für diese wundervollen zwei Wochen. Wir sehen uns wieder! Bis dahin werden wir dich nicht vergessen und dich ab und an vermissen! Güle Güle!

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