Story: Peja, auch geschrieben Peje oder Pec, ist eine kleine Stadt umgeben von den Rugova Bergen. Größtes Highlight ist das UNESCO Kulturerbe das Patriarchenkloster. Google hat uns hierbei ein bisschen irritiert, denn als wir an dem Zielort ankamen, fanden wir einen Militär-Checkpoint vor. Aber dies ist tatsächlich der Eingang, denn das Kloster ist serbisch-orthodox und in einem Staat der weitestgehend von Albanern bevölkert ist. Wir ihr alle wisst, gehörte der Kosovo einst zu Serbien und ist nun ein selbstständiger Staat. Die Kirche wirkt zunächst nicht weiter interessant bis man die Wandmalereien entdeckt. Dies erstaunt sogar Leute, die sonst keine Kirchen mögen. Zum Schluss wird man noch von einer super netten Nonne abgefangen, die nach den 2€ Eintritt fragt und jedem einen hausgebrandten Slivovic verabreicht.
Die restliche Zeit in Peja sollte man in den Bergen bzw. der Schlucht verbringen, die mich an Taroko in Taiwan erinnert. Wir hatten uns dazu entschieden unseren ersten Klettersteig zu überwinden, natürlich mit Guide. Noli ist erfahren, Einheimischer und wahrscheinlich der coolste Typ in Peja, wenn nicht sogar ganz Kosovo. Er hat mit Bekannten den ersten Klettersteig des Kosovo’s gebaut. Derzeit bauen sie eine Zipline und noch einen weiteren Klettersteig. Viele weitere Projekte will Noli mit seiner NGO fördern, um den Tourismus in der Region aufzubauen. Er bietet auch noch weitere Touren an, die ihr HIER nachschauen könnt. Der Klettersteig Via Ferrata Ari ist definitiv ein Muss. Für 15€ pro Person habt ihr ca. 3 h Spaß und Adrenalin.
Um ehrlich zu sein, sind wir mit geringen Erwartungen in den Kosovo gekommen und dies wurde belohnt. Das Interesse an uns, die Gastfreundschaft und Freundlichkeit überzeugen uns. Der Kosovo ist nun eines meiner Lieblingsländer. Schmeißt die Vorurteile weg und fangt an euch selbst ein Bild zu machen!
Do’s:
- Patriarchenkloster
- der 450 m hohe Via Ferrata Ari Klettersteig!!!
- lokales Essen im detail verliebten Restaurant „Art Design„
Don’ts:
- Vorurteile haben
Ankunft von:
Vom Biogradska Gora Nationalpark haben wir 3,5 h gebraucht. Die Fahrt durch die Gebirgsstrassen ist super. Nur der Abschluss einer Kfz-Haftpflichtversicherung für den Kosovo ist uncool, wenn man einen Transporter mit Lkw-Zulassung hat, denn dann schlagen 70€ zu Buche.





